60. Jahrestag des Mauerbaus

13. August 2021

Am 13. August 1961 begann die DDR mit dem Bau der Mauer. Sie sperrte ihre eigene Bevölkerung ein, weil zu viele nach einem Leben in Freiheit strebten oder dem Land bereits den Rücken gekehrt hatten.

Hunderte Menschen bezahlten im Laufe der Jahre ihre Fluchtversuche an der Berliner Mauer, aber auch im Rest des Landes, mit dem Leben. Auch unsere Region war von den Auswirkungen der innerdeutschen Grenze stark getroffen.

Zum 60. Jahrestag des Mauerbaus gedenken wir der Opfer, die für den Wunsch nach Freiheit und Demokratie mit ihrem Leben bezahlen mussten. Dabei vergessen wir auch die nicht, die in der DDR unter Repressalien zu leiden hatten, die ihr Leben nicht so leben konnten, wie sie es für sich gewollt haben.

Wir erinnern auch an die Bürgerinnen und Bürger, die über Jahrzehnte hinweg Zivilcourage zeigten und Widerstand in und gegen die Diktatur in der DDR wagten.

Seit über 30 Jahren ist der Schrecken von Mauer und SED-Diktatur überwunden. Die Narben verheilen nur langsam, für die Betroffenen kann es selbstverständlich nicht schnell genug gehen. Umso wichtiger ist es, dass wir als Gesellschaft uns weiterhin an den Schrecken erinnern und diesen Teil unserer Geschichte nicht vergessen. Das sind wir den Opfern des Systems schuldig.